Fr, 26. Juli 2024 - 07:46

Brünig-Bergklassiker, je zwei Regionalfeste und zwei Jungschwingertage sowie ein Frauenschwinget

Sechs Schwingfeste finden am letzten Juli-Wochenende 2024 statt. Dabei richtet sich der Blick vor allem auf den Bergklassiker auf dem Brünig, bei dem die Berner und Innerschweizer auf die Südwestschweizer Gäste treffen. Bei den beiden Regionalfesten erhalten Schwinger aus der zweiten Reihe eine Chance auf einen Spitzenplatz.

Wicki Reichmuth Rigi 2023

Pirmin Reichmuth (oben) und Schwingerkönig Joel Wicki sind die grossen Innerschweizer Hoffnungsträger auf dem Brünig und zwei der heissesten Anwärter auf den Tagessieg.

Fotograf: René Burch

Ein Bergkranzfest, zwei Regionalfeste und zwei Jungschwingertage (Scheigg ob Grindelwald am 27. Juli und Lac-des-Joncs am 28. Juli) sowie ein Frauenschwinget finden am Wochenende vom 27. und 28. Juli statt.

Brünig: Innerschweizer favorisiert
Für einmal starten die Innerschweizer auf dem Brünig wieder aus der Favoritenrolle. Grund dafür ist die Absenz der in den vergangenen beiden Jahren dominierenden Mittelländer Fabian Staudenmann und Adrian Walther. Das Berner Team stellt zwar mit acht Eidgenossen immer noch die grösste Anzahl dieser Titulare, doch im Gegensatz zu den Innerschweizern, die mit Schwingerkönig Joel Wicki und Dreifach-Eidgenosse Pirmin Reichmuth ihre beiden besten Schwinger antreten lassen, ist die Berner Dichte an Siegeskandidaten magerer als in anderen Jahren. Und dennoch darf man das Team um ESAF-Schlussgangteilnehmer Matthias Aeschbacher, Bernhard Kämpf, Schwingerkönig Kilian Wenger, Brünig-Sieger Thomas Sempach und Routinier Florian Gnägi keinesfalls unterschätzen. Das Innerschweizer Leaderduo wird ergänzt von den Eidgenossen Mike Müllestein, Christian Schuler oder Michael Gwerder. Die Romands stellen 20 Schwinger gegenüber den je 50 Teilnehmern aus dem Bernbiet und der Innerschweiz. Ihre aussichtsreichsten Kandidaten sind die Eidgenossen Lario Kramer, Benjamin Gapany und Romain Collaud. Doch nur auf die Eidgenossen zu schauen, wäre auch auf dem Brünig falsch. So sind in den vergangenen Wochen je vier Berner und Innerschweizer Nichteidgenossen aufgefallen. Angeführt von Michael Moser bei den Bernern auch Lukas Renfer, Reto Thöni und Lars Zaugg, angeführt bei den Innerschweizern von Noe van Messel auch Marc Lustenberger, Lukas Bissig und Marco Fankhauser.

Besonders könnte der Brünig-Schwinget 2024 für den zweifachen Brünig-Sieger (2015 und 2017), Bernhard Kämpf, werden. Der Berner Oberländer hat 99 Kränze auf dem Konto und könnte bei einem Kranzgewinn als 33. Schwinger der Geschichte in den erlauchten Kreis der 100-fachen Kranzschwinger aufsteigen.

Der Brünig-Schwingfest wird auf srf.ch sowie auf SRF 1 in voller Länge übertragen.

Zwei Regionalfeste an zwei Tagen
Aufgrund der Beteiligung von 50 Schwingern aus dem Kanton Bern am Brünig-Schwinget am Tag darauf, hält sich die Beteiligung an Kranzschwingern am Scheidegg-Schwinget auf der grossen Scheidegg ob Grindelwald (Samstag, 27. Juli ab 8.30 Uhr) im Rahmen. Aktuell sind auf der Schwingerliste sechs Ein-Stern-Kranzer und zahlreiche Nichtkranzer, die eine Chance erhalten, an einem Berner Regionalfest eine gute Klassierung zu erreichen.

Beim Regionalfest in Lac-des-Joncs am Sonntag, 28. Juli, werden zum Anschwingen um 9 Uhr hautpsächlich Schwinger aus der zweiten Garde der Romandie erwartet. Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom Teilverbandskranzer Ivan Mollet. Weil 20 Südwestschweizer auf dem Brünig antreten werden, ist auch hier das Feld der Spitzenschwinger wie schon tags zuvor am Scheidegg-Schwinget stark ausgedünnt.

Live dabei mit der SCHWINGER-App
Der SCHLUSSGANG berichtet im Ticker auf der Schwinger-App und unter www.schlussgang.ch von den Aktivschwingfesten. Alle Ranglisten und Statistiken, auch von den Nachwuchsfesten und dem Frauenschwingen, sind nach den Schwingfesten unter www.schlussgang.ch abrufbar.


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