Di, 12. November 2024 - 14:19

Das brauchte es 2024 für den Kranz

Es ist eine Wissenschaft für sich, nach dem fünften Gang vorauszusagen, bis zu welcher Punktzahl der Kranz rausgehen wird. Im Nachhinein erscheint das Ganze schon berechenbarer: In der Saison 2024 reichten immer zwischen 56.00 und 56.75 Punkte für das Eichenlaub. Aber gerade bei den Kantonal- und Gauverbandsfesten sind die Unterschiede zwischen den aber Teilverbänden beträchtlich.

Kranz Weissenstein

Die begehrten Kränze der Ehrendamen, hier am Weissenstein-Schwinget 2024.

Fotograf: Lorenz Reifler

Bei den 39 Kranzfesten der Saison 2024 durften 887 Kränze vergeben werden, im Schnitt also etwas über 23 pro Kranzschwingfest.

Kranzquote schwankte um 5 Prozentpunkte
Die Abgabe der Kränze ist im Technischen Regulativ des Eidgenössischen Schwingerverbandes in wenigen Sätzen geregelt: "Die Anzahl zur Verteilung gelangender Kränze beträgt 15% der angetretenen Schwinger. Werden die 15% nicht erreicht, ist der nächstfolgende Rang kranzberechtigt, wenn 18% der angetretenen Schwinger nicht überschritten wird." Was einfach klingt, ist in der Praxis nicht so einfach. Während die Kranzpunktzahl in der Saison 2024 immer zwischen 56.00 und 56.75 lag, schwankte die Kranzquote zwischen 12.93 und 17.78%. 

Spezialfall Jubiläumsschwingfest
Wie etwa an einem Unspunnen-Schwinget gab es auch am Eidgenössischen Jubiläumssschwingfest in Appenzell keine Kranzabgabe. Eine fiktive Kranzpunktzahl lässt sich dennoch berechnen: 55.75 Punkte hätten in Appenzell für den Kranz gereicht. Ein tieferer Wert als an allen Kranzfesten der Saison 2024. Dafür wäre die Kranzquote mit 17.65 Prozent aussergewöhnlich hoch gewesen. Ein Erklärungsversuch: Am EJSF stellte ein Schwinger im Durchschnitt 1.5 Gänge, was über dem Durchschnitt der Kranzfeste liegt. Dieser hohe Wert dürfte die Kranzquote nach unten gedrückt haben.


Autor


Die Redaktion empfiehlt

Alle anzeigen

Jetzt Aktuell

Alle anzeigen