Sa, 14. Dezember 2024 - 18:15

Willisau zittert sich zum 18. Schweizer Mannschaftsmeistertitel

In der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft im Ringen hat Favorit Willisau den dritten Finalkampf gegen Freiamt 17:15 gewonnen. Nach einem 5:10-Rückstand zur Pause sorgten Michael Portmann und Mansur Mavlaev mit Überlegenheitssiegen für die Wende. Am Schluss zitterte sich aber Willisaus Altinternationaler Jonas Bossert am Rande einer Disqualifikation zu einem knappen Punktesieg gegen Yves Müllhaupt, was dem Rekordmeister zum 18. Titelgewinn verhalf.

Zemp - Alishahi

Freiamts Greco-Spezialist und Ringerschwinger Christian Zemp (rechts) besiegte den zu ruppig vorgehenden Willisauer Delian Alishahi bis 130 kg Greco mit 3:1 Wertungspunkten. (Foto: wr)

Die Entscheidung zugunsten Willisaus leitete in der zweiten Hälfte Michael Portmann bis 70 kg Greco mit einem Überlegenheitssieg ein gegen den überforderten  Michael Bucher, der bei Freiamt überraschend Saya Brunner ersetzte.  Anschliessend dominierte auch Willisaus nächster Internationaler, Mansur Mavlaev, gegen Kimi Käppeli, der bei Freiamt den abwesenden Tanguy Darbellay vertreten musste. So hatte Willisau nach acht Mattenduellen auf 13:13 ausgeglichen. 

Danach zitterten sich aber Tobias Portmann (bis 75 kg Freistil gegen George Bucur) und schliesslich Jonas Bossert (bis 75 kg Greco gegen Yves Müllhaupt) nur mit viel Mühe zu je einem knappen Punktesieg. Das genügte aber zum Mannschaftserfolg mit 17:15.

Christian Zemp wieder Sieger über Delian Alishahi
 In einem ruppigen Greco-Schwergewichtskampf besiegte der Freiämter Kaderringer und Kranzschwinger Christian Zemp in der ersten Hälfte den leicht favorisierten Kaderkollegen Delian Alishahi mit 3:1 Wertungspunkten. Entscheidend war eine Verwarnung gegen Alishahi, verbunden mit zwei Punkten für Zemp.
Freiamt hätte wie im zweiten Finalduell vor Wochenfrist in der BZZ-Halle alle fünf Einzelduelle der ersten Halbzeit gewinnenn können, aber Samuel Scherrer rettete in den letzten fünf Sekunden einen Punktesieg gegen Freiamts Russen Magomed Aischkanow. Dazu brach der Freiämter Freistilinternationale Nino Leutert gegen Illya Terzi bis 65 kg in der zweiten Runde ein, nachdem er in der ersten Runde einem Schultersieg nahe gestanden hatte. Sein 12:4-Punktesieg war eindeutig zu wenig. 
Diese versäumten zusätzlichen Punktgewinne für die Aargauer fehlten am Ende schmerzlich. Die ringerische Klasse gab am Schluss knapp den Ausschlag für die Luzerner.

 

Nationalliga A. Final (best of three). 3. Final: Willisau - Freiamt 17:15. - Schlussstand der Serie: 2:1. - Willisau zum 18. Mal Schweizer Mannschaftsmeister. 

Willisau - Freiamt 17:15 (5:10)
BBZ. - 2200 Zuschauer. - KR: Fässler (Ewert, Vetsch).
57 F Timon Zeder - Nils Leutert 0:2 (0:4)
61 G Jonas Müller - Randy Vock 1:2 (7:7)
65 F Illya Terzi - Nino Leutert 1:3 (4:12)
70 G Michael Portmann - Michael Bucher 4:0 (16:0)
75 F Tobias Portmann - George Bucur 2:1 (6:4)
75 G Jonas Bossert - Yves Müllhaupt 2:1 (6:5)
80 F Mansur Mavlaev - Kimi Käppeli 4:0 (15:0)
86 G Joel Marti - Marc Weber 0:3 (0:6)
97 F Samuel Scherrer - Magomed Aischkanow 2:1 (3:2)
130 G Delian Alishahi - Christian Zemp 1:2 (1:3)

Willisau ohne J. Meyer, R. Hotak, M. Martinetti, F. Bissig, D. Häfliger (alle überzählig).
Freiamt ohne T. Schreiber, T. Lüscher, S. Brunner, J. Meier, T. Darbellay und R. Zurfluh (alle überzählig).

 


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