Di, 8. Oktober 2024 - 17:25
Die Schwinger mit dem grössten Zahlenpech in der Kranzfestsaison 2024
Ob Kranz, Schlussgangeinzug oder gar Tagessieg, ein fehlender Viertelpunkt kann im Schwingsport zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden. Diesen Schwingern fehlte das "bekannte Vierteli" in der Kranzfestsaison 2024 am meisten.
Auch das Wetterpech begleitete die Schwingfeste im Jahr 2024, so etwa auf der Schwägalp.
Fotograf: Lorenz Reifler
Die Notengebung ist in Schwingerkreisen ein vieldiskutiertes Thema. Nicht zu unrecht, ist es nicht selten zuletzt ein Viertelpunkt, der einem Schwinger für den Kranz, Schlussgangeinzug oder gar Tagessieg fehlt.
So auch in der Saison 2024: 191 Mal verpasste ein Schwinger das begehrte Eichenlaub aufgrund der kleinstmöglichen Punktedifferenz. Für einen möglichen Schlussgangeinzug fehlte 48 Mal nur ein "Vierteli". Ein Kranzfestsieg nur um ein Viertelpunkt zu verpassen ist natürlich seltener, doch auch dies geschah 19 Mal.
Drei Mal knapp vorbei
Im Punkt knapp verpasste Kränze traf es in der Saison 2024 besonders Cédric Lenherr. Der 21-jährige St. Galler verpasste am Bündner-Glarner, am Zürcher und am Schaffhauser Kantonalen das Eichenlaub jeweils nur um ein Vierteli. Ganz bitter: Lenherr glückte schliesslich im Jahr 2024 kein einziger Kranzgewinn.
Nur ganz selten kommt es hingegen dazu, dass an einem Kranzfest kein einziger Schwinger den Kranz nur um einen Viertelpunkt verpasst. Geschehen war dies im Jahr 2024 nur am Südwestschweizer Schwingfest, wo der Kranz bei aussergewöhnlich hohen 56,75 Punkten rausging und kein Schwinger auf 56,50 Punkte kam.
Kramer drei Mal glücklos
Lario Kramer sammelte in der abgelaufenen Saison neun Kränze, womit er in dieser Hinsicht der beste Südwestschweizer Schwinger war. Doch ganz nach vorne reichte es dem Freiburger an Kranzfesten kein einziges Mal. Gleich drei Mal, am Walliser, am Waadtländer und auf der Schwägalp, klassierte sich Kramer allerdings nur 0,25 Punkte hinter dem Festsieger ein.
Bieri mit zwei statt fünf Schlussgängen
Von einer schwachen Saison kann beim doppelten Teilverbandsfestsieger Marcel Bieri keineswegs die Rede sein. Doch dem Zuger Eidgenossen fehlte nicht viel, und die Saison wäre noch erfolgreicher verlaufen: Gleich drei Mal kam Marcel Bieri nur aufgrund eines Viertelpunktes nicht für den Schlussgang in Frage. Erst am Kranzfestauftakt, am Zuger Kantonalen, dann auch noch am Urner und schliesslich als Gast am Zürcher.
Die Nicht-Auserwählten
Punktemässig für einen Schlussgang in Frage zu kommen heisst noch lange nicht, diesen auch bestreiten zu dürfen. Gleich zwei Mal am eigenen Leib mussten dies Benjamin Gapany und Damian Ott erfahren. Benjamin Gapany wurde am Jurassischen und am Freiburger nicht für den Schlussgang berücksichtigt, erbte bei letzterem jedoch schliesslich den Tagessieg. Weniger glücklich lief es für Damian Ott, der punktemässig für den Weissenstein- und Thurgauer-Schlussgang in Frage gekommen wäre, und sich schliesslich beide Male mit dem Kranz begnügen musste.
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