Sa, 13. Juli 2024 - 08:55

Noe van Messel im Interview nach seinem 2. Rang am ISAF

Noe van Messel ist nach einer längeren Verletzungspause auf die Schwingplätze zurückgekehrt. Bei seinem ersten Kranzfest der Saison 2024 gelang ihm gleich der Sprung auf den zweiten Schlussrang. Durch den zusätzlichen Tagessieg seines Klubkollegen Marcel Bieri spricht er von einem wunderschönen Tag. Das Interview führte der SCHLUSSGANG keine zwei Tage nach dem Fest, Noe van Messel kehrte da von den Abräumarbeiten aus Menzingen zurück.

Noe van Messel Domenic Schneider

An diesem Moment denkt Noe van Messel gerne zurück: am ISAF 2024 bezwang er im zweiten Gang Eidgenosse Domenic Schneider.

Fotograf: Tobias Meyer

Herzliche Gratulation zum tollen Resultat am ISAF 2024.
Noe van Messel: Herzlichen Dank für die Glückwünsche. Es war ein toller Tag und ich schaue gerne zurück.

Sie kamen schnell in die Gänge nach Ihrer Verletzungspause ...
van Messel: ... Ja, das es so läuft, kann man natürlich nicht planen. Ich hatte sicher weniger Training und Praxis als meine Gegner, aber ich war ja nicht erstmals in dieser Situation und habe schon entsprechende Erfahrungen sammeln können. An meiner Erwartungshaltung hat sich aber nichts geändert, ich will in jedem Gang angreifen, das entspricht meinem naturell. Mein oberstes Ziel ist es, immer alles zu geben.

Wie haben Sie den Wettkampf in Menzingen erlebt?
van Messel: Ich konnte es unglaublich geniessen, wie schon erwähnt, es war ein super Tag. Ich schwinge seit einem Monat wieder und genau für diese Momente trainiert man. Ich habe bewusst das Training im Vorfeld intensiviert und auf einen Wettkampf verzichtet.

Wenn Sie ein paar Stunden zurückdenken, was kommen Ihnen zuerst für Gedanken?
van Messel: Ein unglaublicher Moment war der Sieg von Marcel Bieri, den wir Klubkollegen vom Platzrand mitverfolgen. Andererseits ist es aber sicher auch mein Erfolg gegen Domenic Schneider. Den Moment, als ich seine Brücke am Boden immer mehr eindrucken konnte, bleibt mir für immer in Erinnerung. Für diese Emotionen, die man nur im Sport erleben kann, lohnt sich den Aufwand zu betreiben.

Nun geht es Schlag auf Schlag weiter. Wie sieht Ihr Programm aus?
van Messel: Am kommenden Sonntag bestreite ich das Südwestschweizer Schwingfest in Riaz. Besonders freue ich mich auch auf den Weissenstein-Schwinget, das ist mein erstes Bergkranzfest ausserhalb der Innerschweiz. Zusätzlich ist auch der Brünig-Schwinget auf dem Programm. Im August findet im Kanton Zug zudem noch der Abendschwinget Cham statt. Und je nach gesundheitlichem Zustand sind im weiteren Verlauf der Saison auch noch ein bis zwei Einsätze an Regionalfesten geplant.

Wie sieht es eigentlich mit Ihrer Karriere als Bobfahrer aus?
van Messel: Ich verfolge noch immer genau, was meine ehemaligen Kollegen im Eiskanal machen. Für mich ist das Thema aber beendet. Es war eine coole Erfahrung. Auch eine einmalige Geschichte, bei der schöne Freundschaften entstanden sind. 


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