Sa, 29. Juni 2024 - 09:01

Werner Schlegel im Interview zum Sieg am Schwarzsee-Schwinget

Mit fünf gewonnen Gängen und attraktivem Schwingsport sicherte sich Werner Schlegel den Sieg am Schwarzsee-Schwinget. Im Interview gibt der aktuelle Schwinger der Woche Auskunft über seinen ersten Bergkranzfestsieg.

Schlegel Walther Schwarzsee

Im Schlussgang vom Schwarzsee-Schwinget bezwang Werner Schlegel (hinten) Adrian Walther nach 3:25 Minuten mit Lätz/Konter.

Fotograf: Barbara Loosli

Herzliche Gratulation zum Sieg am Schwarzsee. Ein Tag, an dem alles zusammenpasste?
Werner Schlegel: Ja. Mit dem Notenblatt und diesen Gegnern kann man das so schon sagen.

Merkten Sie das schon am Morgen? Oder wurde das erst im Festverlauf klar?
Schlegel: Eher im Verlauf des Festes, von Gang zu Gang. Ich kam immer besser ins Fest und hatte ein immer besseres Gefühl. So hat es dann funktioniert.

Eines Ihrer Ziele für die aktuelle Saison lautete, den Teamspirit im NOSV-Team aus dem letzten Jahr mitzunehmen. Ist das bislang gelungen?
Schlegel: Ja, so wie wir uns jetzt gegenseitig helfen und vom Platzrand aus einander unterstützen, habe ich schon das Gefühl. Auch die Stimmung in der Garderobe ist im Moment sehr, sehr gut.

Im letzten Jahr bezeichneten sie die erfolgreiche Rückkehr auf der Rigi als einen der Höhepunkte des Jahres. In der aktuellen Saison haben Sie bereits vor dem Schwarzsee mit der Schlussgang-Teilnahme auf dem Stoos überzeugt. Liegen ihnen die Bergfeste besonders?
Schlegel: Gute Frage (lacht). Das Niveau an Bergfesten ist noch etwas höher. An einem Bergkranzfest wollen auch alle mitschwingen, was mir besser liegt. Zusammen mit dem Teamgeist kommen wir sehr gut in diese Feste rein.

Es folgen innerhalb von zwei Wochen zwei Teilnahmen an Teilverbandsfesten. Nach dem Schwarzsee-Sieg dürfte die Erwartungshaltung der Fans gestiegen sein. Wie gehen Sie damit um?
Schlegel: Ich mache mir da keinen grossen Druck. Ich weiss, dass ich momentan sehr gut «Zwäg» bin und vieles möglich ist. Aber vom Schwarzsee kann ich nichts fürs NOS mitnehmen, es fängt am Morgen wieder bei Null an. Aber ich denke, dass kommt gut.

In dieser Saison ist der Eidgenössische Anlass keine 30 Autominuten von Ihrem Wohnort entfernt. Fast schon ein Heimspiel?
Schlegel: Es ist schon etwas Besonderes, wenn es so nah von der Heimat ist. Ich denke, für alle Ostschweizer wird es so etwas wie ein Heimspiel. 


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