Sa, 6. Juli 2024 - 08:55

Curdin Orlik im Interview zum Sieg am Bern-Jurassischen

Es bahnte sich an: Nach etwas über zwei Jahren gewann Curdin Orlik wieder ein Kranzfest. Nach einem gestellten Auftakt setze er mit fünf gewonnen Gängen zum Siegeszug an. Im Interview gibt der aktuelle Schwinger der Woche Auskunft über seinen ersten Sieg am Bern-Jurassischen.

SDW Curdin Orlik Bern Jurassisches Lars Zaugg

Schlussgang am Bern-Jurassischen: Curdin Orlik (oben) bezwingt Lars Zaugg.

Fotograf: Barbara Loosli

Am Bern-Jurassischen feierten Sie ihren ersten Kranzfestsieg seit 777 Tagen. Wie haben Sie den Wettkampf in Raimeux erlebt?
Curdin Orlik: Ich habe den Wettkampf natürlich gut erlebt. Den ersten Gang hatte ich gestellt, danach könnte ich fünf gewinnen. Es ist sicher optimal gelaufen. Es war, bis auf das Wetter, ein sehr schönes Fest. Mir gefallen die etwas kleineren, familiäreren Feste. Ich finde diese sehr angenehm und sympathisch.

 Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen diese familiären Feste auch besser liegen?
Orlik: Nein, nein. Ich habe die grösseren schon auch gerne. Am Bern-Jurassischen habe ich es nun einfach sehr schön gefunden.

Bereits vor dem Bern-Jurassischen bewiesen Sie ihre starke Form, etwa mit der Schlussgang-Teilnahme am Mittelländischen oder dem Kranzgewinn mit vier Eidgenossen auf dem Notenblatt am Baselstädtischen. Rechneten Sie selbst mit diesem Saisonstart?
Orlik: Überrascht war ich jetzt nicht, aber logisch: Es muss immer alles zusammenpassen. Es ist nie selbstverständlich, dass man am Schluss in den vorderen Rängen ist. Auch der Kranzgewinn ist nie selbstverständlich. Ich wusste, dass ich parat bin und gut trainiert habe. Wenn es dann so zurückkommt, ist es umso schöner. 

Die Saisonvorbereitung verbrachten Sie etwa auf Gran Canaria, wie kam es dazu?
Orlik: Ich war jetzt schon zum dritten Mal dort. Ich trainiere seit gut drei Jahren bei Matthias Glarner und da gehen wir immer im Frühling auf Gran Canaria. Im Jahr 2022 ging ich zum ersten Mal mit, dann im letzten Jahr und nun in diesem Jahr.

In dieser Saison nehmen Sie noch an genau den Bergkranzfesten teil, von welchen Sie noch keinen Kranz gewinnen konnten. Ein bewusster Entscheid?
Orlik: (lacht) Ja, das war ein bewusster Entschied. Ich möchte diese beiden Kränze schon noch holen, das ist mein grosses Ziel in dieser Saison.

Nach dem Schwägalp-Schwinget folgt auch noch das Jubiläumsschwingfest in der Nordostschweiz. Haben Anlässe im alten Teilverband für Sie eine spezielle Bedeutung?
Orlik: Nein, das würde ich nicht so sagen. Das Jubiläumsschwingfest ist ein Eidgenössischer Anlass, da sind dann sowieso alle aus der Schweiz vor Ort, darum ist es nicht so speziell.


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